Städtebaurechtliche Instrumente – 12 Punkte
1. Nationale Rahmenbedingungen
- Plan d’aménagement général (PAG)
- Plan d`aménagement particulier (PAP)
- MODU 2.0
- PNM 2035 - Nationaler Mobilitätsplan
- Nationale Parkraumstrategie
- Règlement-type sur les bâtisses, les voies publiques et les sites (RBVS, révision 2023)
- Harmonisation de la réglementation communale en matière de sources d’énergies renouvelables et de travaux d’assainissement énergétique du bâtiment - Ministère de l'Intérieur // Le gouvernement luxembourgeois
- Circulaire aux communes 4190 infrastructure de charge
- Règlements grand-ducaux portant création de zones de protection autour des captages d’eau souterraine servant de ressource à la production d’eau destinée à la consommation humaine
- Règlements grand-ducal modifié du 9 juillet 2013 a) relatif aux mesures administratives dans l’ensemble des zones de protection pour les masses d’eau souterraine ou parties de masses d’eau souterraines servant de ressource à la production d’eau destiné à la consommation humaine
- Loi modifiée du 18 juillet 2018 concernant la protection de la nature et des ressources naturelles
- Programme directeur d’aménagement du territoire (2023)
2. Mögliche Aktivitäten / Inhalte
a. Grundvoraussetzungen
Hauptaktivität: Erarbeitung und Verabschiedung Bauvorschriften
- Beschluss zur Anpassung der Bauvorschriften
- Verabschiedung der angepassten Bauvorschriften durch den Schöffenrat
Qualitative Eigenschaften der Bauvorschriften
- Anpassung der Bauvorschriften an das Règlement-type sur les bâtisses, les voies publiques et les sites (Version 2023) und der Circulaire Nr. 2023-119 im Sinne einer nationalen Harmonisierung
Energieeffizienz / Erneuerbarer Energien
- Günstige Orientierung der Bauten (passive Solarnutzung), kompakte Bauformen, hohe Energieeffizienz
- Regelung zur Anschlussverpflichtung an Wärmeverbunde
- Begünstigung zur Nutzung erneuerbarer Energien gemäß Energiekonzept unter Berücksichtigung der nationalen Vorgaben aus dem Règlement sur les bâtisses, les voies publiques et les sites und der Circulaire Nr. 2023-119
- Regelung zur Energieeigenproduktion (PV-Anlagen): u.a. für Dachbelegung, insbesondere bei Flachdächern, für Fassaden, für „Plug-in-PV-Anlagen“ (Balkon)
- Beseitigung von reglementarischen Hürden (PV, Luftwärmepumpen, energetische Renovierung etc.)
Mobilität
- Regelungen für Parkraummanagement im Sinne einer Förderung des öffentlichen Verkehrs und eines für Fußgänger und Radfahrer attraktiven öffentlichen Raumes gemäß des MODU 2.0 und der nationalen Parkraumstrategie sowie Sicherstellung der Kontrolle dieser Vorschriften
- Regelungen zur Förderung der aktiven Mobilität in PAG (Begegnungszonen, Spielstraßen, Fußgängerzonen, separate Rad- und Fußwege zwischen den Wohngebieten und ins Umland) und PAP (breite Bürgersteige, öffentliche Plätze, abkürzende Wege für Fußgänger und Radfahrer.)
- Regelungen und Förderung von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität im öffentlichen Raum
- Reduzierung des Parkraumschlüssels im kommunalen Bautenreglement (PAG) durch das Vorschreiben von Maxima, nicht Minima gemäß den Empfehlungen der nationalen Parkraumstrategie für die einzelnen Mobilitätsräume
- Regelung zur Bereitstellung von gesicherten Fahrradabstellmöglichkeiten (ebenfalls für Cargo-Bikes), mit entsprechender Lademöglichkeit für E-Bikes, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern und Funktionalgebäuden.
Wassernutzung
- Einhaltung der Vorschriften in Trinkwasserschutzgebieten
Umgang mit Regenwasser
- Maßnahmen zum Erhalt einer naturnahen Wasserbilanz
- Infiltration von Regenwasser vor Retention des Regenwassers (Regenwasserpufferung) in Regenrückhaltebecken (nur möglich im Trennsystem) im Sinne des Schwammstadt-Prinzips, mengenmäßige gewässerorientierte Regenwassereinleitung, zentralisierte energieeffiziente Regenwassernutzung für Großverbraucher (z.B. Industrie, Wohnblöcke, Bürogebäude)
- Trennung von Regen- und Abwasser, Reduktion der Bodenversiegelung
- Freilassen von Talwegen zur schadfreien Abführung von Oberflächenabfluss bei Starkregen, Ausweisung und Freihaltung von Notentlastungs- und Notwasserwegen bei Starkregen
- Multifunktionale Nutzflächen als zusätzliche Wasserretention bei Starkregen
- Gründächer und Grünfassaden zum dezentralen Rückhalt und Verbesserung des Mikroklimas
- Zisternen zur Regenwasserspeicherung, Regenwassernutzung für untergeordnete Zwecke im Haushalt (z.B. Gartenbewässerung).
Klimawandelanpassung, Luftqualität und Ressourcenschutz
- Adaptierte Bebauungsdichte unter Berücksichtigung von ausreichender Durchlüftung
- Grünflächen, Vermeidung von Bodenversiegelung und Grünflächenvernetzung zu Erhalt und Schaffung von ökologischen Korridoren und Frischluftkorridoren
- Erhöhung der Begrünung in und um Siedlungsbereichen durch Parkanlagen, Stadtbäume, Wasserflächen, Gärten, Dach- und Fassadenbegrünung, Peripheriewälder (Stadtkühler)
- Einführung von “Servitudes d‘urbanisation“ entlang von Fliessgewässern
- Anforderungen an das Bauen in Überschwemmungsgebieten
- Regelungen der Nutzungen im Sinne des Erhalts oder der Verbesserung der Luftqualität (z.B. Nutzungen bevorzugen, welche keinen zusätzlichen Verkehr verursachen).
- Regelung zu Steingärten
- Begrenzung der Erdaushubmassen durch Begrenzung der Bautiefe auf der Ebene des PAP
Licht-/Lärmemissionen
- Maßnahmen zur Reduktion der Lärmprobleme durch den Einsatz von Wärmepumpen
- Die Bauvorschriften enthalten auch Anforderungen an den Schallschutz.
- Ausweisung von „zones de bruit“ im PAG und Definition von Lärmschutzmaßnahmen in diesen Zonen
- Massnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung
b. Weiterführende Schritte
- Die Avis in Bezug auf Energie- und Klimapolitik von den verantwortlichen Kommissionen zum PAG und zu den PAPs werden berücksichtig und umgesetzt.
3. Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung
Nicht zutreffend.
4. Hinweise
- Circular Economy Maßnahme
- Klimaanpassungsmaßnahme
- Luftqualitätsmaßnahme
- Synergien mit Naturpakt
- Synergien mit Pacte Logement
- Core Measure im Rahmen von Goldaudits
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