Klimaanpassungskonzept – 10 Punkte

1.    Nationale Rahmenbedingungen

 

2.    Mögliche Aktivitäten / Inhalte

a.    Grundvoraussetzungen

Partizipation

  • Identifikation der relevanten Stakeholder in der Gemeinde und Region sowie Einbezug dieser in die Erarbeitung des Klimaanpassungskonzeptes.

Hauptaktivität: Erarbeitung und Verabschiedung Klimaanpassungskonzept

  • Abbilden und konkretisieren der Ziele aus dem Leitbild in einem Konzept
  • Verabschieden des Konzepts durch den Schöffenrat

Qualitative Eigenschaften des Klimaanpassungskonzepts

  • Das Konzept umfasst folgende Inhalte :
  • Bestandsaufnahme/Ist-Situation Identifikation und Beschreibung der lokal und regional relevanten (potentiellen) klimabedingten Risiken (inkl. Naturgefahren, (z.B. Hitzebelastung; Trockenheit; Hochwasserrisiko; abnehmende Hangstabilität; veränderte Windverhältnisse / Starkwinde; Beeinträchtigung der Wasser-, Boden und Luftqualität; Veränderung von Lebensräumen / Artenzusammensetzungen; Ausbreitung von Schadorganismen, Krankheiten, etc.) und Chancen (z.B. längere Vegetationsperiode, weniger Strombedarf für Heizzwecke, etc.)
  •  Ermittlung der Ressourcen und Materialien, die auf dem Gebiet der Gemeinde zur Verfügung stehen, um auf extreme Wetterereignisse reagieren zu können (z. B. 
    Sandsäcke, Pumpen zum Auspumpen von Kellern, Material zur vorübergehenden Unterbringung der Bevölkerung, technische Geräte zur Versorgung der Gemeinden mit Wasser oder Brennstoff, Kommunikationsmittel usw.).
  • Identifizierung kritischer Infrastrukturen auf dem Gebiet der Gemeinde (Krankenhäuser, Schulen, Altenheime, Verkehrsinfrastrukturen, Industriestandorte (insbesondere SEVESO und IED) usw.).
  • Identifizierung der Bevölkerung, die durch Klimarisiken gefährdet ist (z. B. alleinstehende ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen usw.).
  • Vision und Ziele:
  • Festlegung von qualitativen und quantitativen Zielen für die Anpassung an den Klimawandel, die den identifizierten Klimarisiken entsprechen. Die Gemeinde legt mindestens Ziele für folgende Bereiche fest: Verringerung des Überschwemmungsrisikos, Verringerung des Hitzestresses und Verringerung des Dürrerisikos (nachhaltige Wassernutzung)
  • Die Zielsetzungen basieren auf der nationalen Strategie, wie auch dem kommunalen Leitbild (z.B. Minimierung von Umweltrisiken, Schutz der Bevölkerung, Steigerung der Anpassungsfähigkeit von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, etc.).
  • Rolle der Gemeinde, Einbeziehung relevanter Akteure
  • Interne Organisation innerhalb der Gemeinde (Planung, Umsetzung und Monitoring)
  • Maßnahmenplanung zur Erreichung der Ziele (mittel- und langfristig) inkl. Verantwortlichkeiten, Termine, Finanzierung:
  1. Definition von konkreten Maßnahmen zum Umgang mit den lokalen Risiken (inkl. Naturgefahren) und Chancen sowie auch zur Förderung der Resilienz (Förderung des Stadtgrüns, angepasste Verwaltungspläne für Grünflächen, Sicherstellung von Kaltluftschneisen, etc.) sowie von Maßnahmen zur Information der lokalen Bevölkerung über das Anpassungskonzept und von Sensibilisierungsmaßnahmen, damit auch die Bevölkerung freiwillig bestimmte Maßnahmen ergreift.
  2. Die Maßnahmen sind mit der lokalen Raum- und Siedlungsplanung koordiniert oder Bestandteil dieser.
  • Das Konzept ist veröffentlicht.
  • Das Konzept wird spätestens zum Re-Audit überprüft, ggf. angepasst und durch den Schöffenrat bestätigt. 

b.    Weiterführende Schritte

Kommunikation

  • Zur Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes wird regelmäßig kommuniziert.

Zusatzaktivitäten

  • Umsetzung läuft nach Zeitplan.

 

3.    Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung

Indikatoren

  • Indikator 1: Umsetzungsgrad der Maßnahmen aus dem Konzept in %.
  • Indikator 2: Umsetzungsgrad Maßnahmenprogramm Hochwasserrisikomanagementrichtlinie
  • Indikator 3: Anzahl bei Hitzewellen vulnerablen Personen pro 1000 EW

 

4.     Hinweise

  • Klimaanpassungsmaßnahme
  • Synergien mit Naturpakt
  • Core Measure im Rahmen von Goldaudits
Neueste Medien
Präsentation Klimapakt 2.0 - Webinar
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Arbeitshilfe Energieeffiziente Planung
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Rundschreiben des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung
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