Wasserversorgung – 12 Punkte

1.    Nationale Rahmenbedingungen

 

2.    Mögliche Aktivitäten / Inhalte 

a.    Grundvoraussetzungen 

  • Lückenlose Erfassung aller Verbraucher durch intelligente Zähler

Hauptaktivität:  Energieanalyse

  • Eine Energieanalyse zur Optimierung der Versorgung wird durchgeführt 
  1. Insbesondere Lastmanagement bei großen Pumpen
  2. Pumpenwirkungsgrade
  3. Ausweisung gravitären Potenzials 
  4. Leitungsdimensionierung
  5. Etc.
  • Energiezähler werden für folgende Bereiche installiert: 
  1. Pumpstationen
  2. Wasseraufbereitung
  • Aus der detaillierten Energieanalyse wird gegebenenfalls auf den Konflikt der Energieeffizienz zu Lasten der Wasserqualität eingegangen und Lösungsansätze vorgeschlagen. 

Hauptaktivität: Maßnahmen zur Erhaltung der Wasserressourcen und zur Beherrschung der Risiken für die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Wassers:

  • Risikobewertung und -management in Bezug auf Trinkwasserschutzzonen
  • Risikobewertung und -management in Bezug auf das Trinkwasserversorgungssystem
  • Abschluss der Bearbeitung des Water Safety Plans für Luxemburg („LuxWSP“) und Umsetzung aller Maßnahmen der Kategorie 1 (Hohe Priorität), um sich für das Exzellenzzertifikat "Drëpsi" zu qualifizieren. 

Hauptaktivität: Umsetzung einer Strategie zur Minimierung von Leckagen im Trinkwassernetz :

  • Zählung der verschiedenen Volumina (entnommen, ge-/verkauft, verteilt).
  • Bewertung des Leckage-Index durch Ausfüllen der Tabelle „Tableau des fuites“ (AGE)
  • Installation von Sektorzählern, die an strategischen Stellen im Netz angebracht werden.
  • Einbau von Sektorisierungsventilen im Netz zur Steuerung des Drucks im Netz.
  • Überwachung von Volumen und Durchflüssen in der Nacht
  • Einsatz von Leckageortungsgeräten
  • Kampagne zur Suche von Lecks

Hauptaktivität: Schonender Umgang mit Wasserressource

  • Es sind Grundsätze in Leitbild oder Richtlinien vorhanden, die das wassersparende Verhalten von Konsumenten begünstigen.
  • Erstellung Wasserbilanz (Verbrauch, Ressourcen, Defizit, Überschuss, Herkunft)
  • Konformitätsprüfung von kommunalen Entnahmen aus Oberflächenwasser
  • Maßnahmenprogramme zum Schutz und zur Verbesserung der Grund- und Rohwasserqualität 
  • Für folgende Bereiche werden Energiezähler installiert: 
  1. Pumpstationen
  2. Wasseraufbereitung
  3. Etc.
  • Die Gemeinde investiert in den Schutz der Trinkwasserschutzgebiete (Kooperation mit Landwirten, alternative Kulturen für regionale Wertschöpfungsketten, bspw. Hanf, Miscanthus) 
  • Durchführung von Maßnahmen bei den Nutzern, um Verhaltensweisen zum Wassersparen zu fördern oder auch zum Trinken von Leitungswasser anzuregen.

b.    Weiterführende Schritte

Zusatzaktivitäten bei der Wasserversorgung

  • Basierend auf der Analyse liegt ein Konzept zur Verbesserung der Energieeffizienz vor. 
  • Das in diesem Konzept angegebene Potential wird vollständig energetisch genutzt (Einsparmaßnahmen, Stromproduktion). 
  • Die Gemeinde investiert in eine modellbasierte und vorausschauende Bewirtschaftung der Trinkwassernetze (besserer Versorgungssicherheit, Reduktion der Kosten und Leckagen)
  • Prüfung der Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Abwasser oder anderen Wasserarten (z. B. Schwimmbadwasser).

bei den Wassernutzer*innen 

  • Individueller Wasserverbrauch wird auf der Rechnung ausgewiesen oder als Beilage zur Rechnung verschickt
  • Mitteilung des Vorjahresverbrauchs und der durchschnittlichen Verbrauchswerte.
  • Die Gemeinde strebt eine flächendeckende Ausstattung aller Verbraucher mit digitalen und „intelligenten“ Zählern an, zwecks zeitnaher Information der Bürger (inkl. in Mehrfamilienhäusern, in Zusammenarbeit mit den „syndics de corpropriété“)
  • Sensibilisierung und Information zu Entnahmen aus Oberflächenwasser

 

3.    Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung

KPI 

  • Wasserverbrauch auf dem Gemeindegebiet (l/EW)

Empfohlene Indikatoren

  • Indikator 1: Leckwasserrate in % (entsprechend tableau de fuites, AGE)

 

4.    Hinweise

  • Circular Economy Maßnahme
  • Klimaanpassungsmaßnahme

 

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