Versorgung, Entsorgung
3.1 Versorgungsstrategie

Die Gemeinde setzt sich für eine flächendeckende Benutzung von erneuerbarem Strom ein. 

3.2 Lokale Energieproduktion auf dem Gemeindegebiet

Der Anteil erneuerbarer Energien der Stromproduktion auf dem Gemeindegebiet wird gesteigert.

Die Gemeinde unterstützt und fördert aktiv Energiekooperativen und Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften im Rahmen der nationalen Gesetzgebung zum Thema dezentralisierte Stromproduktion. Sie bindet dabei nach Möglichkeit Bürger und Betriebe in der Gemeinde als auch über die Gemeindegrenzen hinaus mit ein.
 

Die Gemeinde schöpft, in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, das Potenzial erneuerbarer Energiequellen für Wärme- und Kälteproduktion aus.

Die Abwärme anliegender Betriebe sowie KWK-Anlagen werden ebenfalls berücksichtigt.
 

Die Gemeinde sensibilisiert, motiviert und fördert die Installation und Benutzung erneuerbarer Wärme- und Kälteproduktion.

3.3 Ressourcenschonende Wasserversorgung und Grünflächenbewirtschaftung

Die Gemeinde gewährleistet, plant und koordiniert die Wassernutzung zur Sicherstellung der Wasserversorgung, sowohl quantitativ wie auch qualitativ. In der Planung berücksichtigt sie mögliche (regionale) Einflüsse des Klimawandels und Naturgefahren wie auch die Konflikte bei der Wassernutzung.

Es besteht eine hohe Energieeffizienz der Wasserversorgungsanlagen. Sammlung, Aufbereitung und Verteilung sind ressourcenschonend und nachhaltig.
 

Die Gemeinde erstellt einen integrativen Grünflächenmanagementplan, welcher die Einbindung privater und betrieblicher Grünflächen aktiv anstrebt und Möglichkeiten einer extensiven Nutzung (z.B. Nahrungsmittelanbau) auslotet sowie die geplanten Maßnahmen aus der Klimaplanung umsetzt. In die Planung werden die Bevölkerung sowie lokale Betriebe mit einbezogen. Erhalt und Vergrößerung von lärmreduzierten Frei- und Grünflächen in dichtbesiedelten Gebieten werden prioritär behandelt. 

Sie bewirtschaftet die Grünflächen ökologisch (ohne Einsatz von Düngemitteln oder Pestiziden, ggf. mit spätem Mähen / gestaffeltem Mähen), mit dem Ziel der Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels und des Erhalts der Biodiversität.
 

3.4 Energieeffizienz Abwasserreinigung

Es besteht eine hohe Energieeffizienz der für die Gemeinde zuständigen Kläranlagen. 
Die Energieeffizienz der Abwasserreinigung betrifft auch die energetische Nutzung der Abwärme aus Abwasserkanälen und der Klärgase. 

Die Beurteilung erfolgt regelmäßig anhand von vorgegebenen Indikatoren.
 

Die Gemeinde hat eine gesamtheitliche Planung in Bezug auf Siedlungsentwässerung unter Berücksichtigung der steigenden Anforderungen durch den Klimawandel. Dies beinhaltet die Trennung von Schmutz und Regenwasser, Förderung der Versickerung des Regenwassers, Regenwassernutzung, Grauwassernutzung sowie den Schutz der Infrastruktur durch Naturgefahren.

Die Umsetzung erfolgt laufend.
 

3.5 Abfall- und Wertstoffwirtschaft

Die Gemeinde setzt das Ressourcenkonzept (1.1.4) um. 
Die mit dem PNGDR (plan national de gestion des déchets et des ressources) abgestimmten Ziele werden regelmäßig erhoben und kommuniziert.