Städtebaurechtliche Instrumente
1. Nationale Rahmenbedingungen
- Plan d’aménagement général (PAG)
- Plan d`aménagement particulier (PAP)
- MODU 2.0
- Leitfaden zum Umgang mit Regenwasser in Siedlungsgebieten Luxemburgs
- Leitfaden für gutes Licht um Außenraum
- Leitfaden für Bauvorhaben innerhalb von Überschwemmungsgebieten
- Règlements grand-ducaux portant création de zones de protection autour des captages d’eau souterraine servant de ressource à la production d’eau destinée à la consommation humaine
- Règlements grand-ducal modifié du 9 juillet 2013 a) relatif aux mesures administratives dans l’ensemble des zones de protection pour les masses d’eau souterraine ou parties de masses d’eau souterraines servant de ressource à la production d’eau destiné à la consommation humaine
- Loi du 18 juillet 2018 concernant la protection de la nature et des ressources naturelles
2. Mögliche Aktivitäten / Inhalte
a. Grundvoraussetzungen
Hauptaktivität: Erarbeitung und Verabschiedung Bauvorschriften
- Beschluss zur Anpassung der Bauvorschriften
- Verabschiedung der angepassten Bauvorschriften durch den Schöffenrat
Qualitative Eigenschaften der Bauvorschriften
Energieeffizienz / Erneuerbarer Energien
- Günstige Orientierung der Bauten (passive Solarnutzung), kompakte Bauformen, hohe Energieeffizienz
- Regelung zur Anschlussverpflichtung an Wärmeverbunde
- Begünstigung zur Nutzung erneuerbarer Energien gemäß Energieplanung
- Regelung an Energieeigenproduktion (PV-Analgen)
- Regelung für Dachbelegung, insbesondere bei Flachdächern und Fassaden
- Beseitigung von reglementarischen Hürden (PV, Luftwärmepumpen, etc.)
Mobilität
- Regelungen für Parkraummanagement im Sinne einer Förderung des öffentlichen Verkehrs und eines für Fußgänger und Radfahrer attraktiven öffentlichen Raumes gemäß des MODU 2.0 sowie Sicherstellung der Kontrolle dieser Vorschriften
- Regelungen zur Förderung der aktiven Mobilität in PAG (Begegnungszonen, Spielstraßen, Fußgängerzonen, separate Rad- und Fußwege zwischen den Wohngebieten und ins Umland) und PAP (breite Bürgersteige, öffentliche Plätze, abkürzende Wege für Fußgänger und Radfahrer.)
- Förderung von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität im öffentlichen Raum
- Reduzierung des Parkraumschlüssels im kommunalen Bautenreglement (PAG) durch das Vorschreiben von Maxima, nicht Minima
Wassernutzung
- Einhaltung der Vorschriften in Trinkwasserschutzgebieten
- Anforderungen an das Bauen in Überschwemmungsgebieten
Umgang mit Regenwasser
- Maßnahmen zum Erhalt einer naturnahen Wasserbilanz
- Infiltration von Regenwasservor Retention des Regenwassers (Regenwasserpufferung) in Regenrückhaltebecken (nur möglich im Trennsystem), mengenmäßige gewässerorientierte Regenwassereinleitung, zentralisierte
- Energieeffiziente Regenwassernutzung für Großverbraucher (z.B. Industrie, Wohnblöcke, Bürogebäude)
- Trennung von Regen- und Abwasser, Reduktion der Bodenversiegelung
- Freilassen von Talwegen zur schadfreien Abführung von Oberflächenabfluss bei Starkregen
- Multifunktionale Nutzflächen als zusätzliche Wasserretention bei Starkregen
- Ausweisung und Freihaltung von Notentlastungs- und Notwasserwegen bei Starkregen
- Gründächer zum dezentralen Rückhalt und Verbesserung des Mikroklimas
- Zisternen zur Regenwasserspeicherung, Regenwassernutzung für untergeordnete Zwecke im Haushalt (z.B. Gartenbewässerung).
Klimawandelanpassung, Luftqualität und Ressourcenschutz
- Adaptierte Bebauungsdichte unter Berücksichtigung von ausreichender Durchlüftung
- Grünflächen, Vermeidung von Bodenversiegelung und Grünflächenvernetzung
- Erhöhung der Begrünung in und um Siedlungsbereichen durch Parkanlagen, Stadtbäume, Wasserflächen, Gärten, Dach- und Fassadenbegrünung, Peripheriewälder (Stadtkühler)
- Regelungen der Nutzungen im Sinne des Erhalts oder der Verbesserung der Luftqualität (z.B. Nutzungen bevorzugen, welche keinen zusätzlichen Verkehr verursachen).
- Regelung zu Steingärten
- Begrenzung der Erdaushubmassen durch Begrenzung der Bautiefe auf der Ebene des PAP
Licht-/Lärmemissionen
- Maßnahmen zur Reduktion der Lärmprobleme durch den Einsatz von Wärmepumpen
- Die Bauvorschriften enthalten auch Anforderungen an den Schallschutz.
- Ausweisung von „zones de bruit“ im PAG und Definition von Lärmschutzmaßnahmen in diesen Zonen
b. Weiterführende Schritte
- Die Avis in Bezug auf Energie- und Klimapolitik von den verantwortlichen Kommissionen zum PAG und zu den PAPs werden berücksichtig und umgesetzt.
3. Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung
Nicht zutreffend.
4. Hilfestellung / Arbeitswerkzeuge
- Guide pour mise en oeuvre de l’économie circulaire dans des zones d’activités économiques au Luxembourg, (wird derzeit auch vom MEA/MECO in konkrete Maßnahmen umgesetzt, auch für die PAP/PAG Ebene) http://ecocirc-zae.lu/
- SDK Akademie: Weiterbildungen zur Ressourcenschonung und CE im Baubereich
- SUP - Strategische Umweltprüfung: Aktualisierter Leitfaden (2013)
- Arbeitshilfe energieeffiziente Kommunalplanung - myenergy
- Guide "bruit chantiers"
- Starkregengefahrenkarten
- Regenwasserleitfaden
- Leitfaden zum Umgang mit Regenwasser in Siedlungsgebieten Luxemburgs
5. Praktische Beispiele
Nicht zutreffend.
6. Hinweise
- Circular Economy Maßnahme
- Klimaanpassungsmaßnahme
- Luftqualitätsmaßnahme
- Der soziale Wohnungsbau ist ein wichtiger Bestandteil der Überlegungen im Rahmen dieser Maßnahme und dennoch über den Pacte Logement abgedeckt.
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