Die Luftqualität
im Klimapakt
18.01.2018

Seit Januar 2017 können die Gemeinden im Rahmen des Klimapakts eine Zertifizierung für ihr Engagement zur Verbesserung der Luftqualität erhalten.

Auf Grundlage des nationalen Luftqualitätsprogramms und in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltamt wurde das Thema der Luftqualität in den Klimapakt aufgenommen. In diesem Zusammenhang wurden die Maßnahmen, die einen Einfluss auf die Luftqualität haben, in einem Maßnahmenkatalog festgelegt und die bereits bestehenden Maßnahmen angepasst, um insbesondere die Reduzierung von Stickoxiden (NOx) und Feinstaub gezielter voranzutreiben.

Darüber hinaus verfügen die Gemeinden nunmehr über den sogenannten „Emissionsrechner“. Dieses praktische und benutzerfreundliche Instrument wurde gemeinsam mit dem Umweltamt entwickelt, damit die Gemeinden die NO2-Emissionen ihrer Fahrzeugflotte genau analysieren können.

Des Weiteren hat das Umweltamt am 10. Januar 2018 eine nationale Messkampagne mit dem Titel „Bessere Luft für mehr Lebensqualität“ (Besser Loft fir méi Liewensqualitéit) ins Leben gerufen. 36 Gemeinden sind dieser Aufforderung nachgekommen: Bis April 2018 werden die Stickoxide an 98 Messstellen im ganzen Land mit Passivsammlern gemessen.   Diese Analysen werden im Anschluss durch das Umweltamt ausgewertet und die Ergebnisse den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Mit diesem Projekt wird es möglich sein, vergleichbare Daten zur Luftqualität auf nationaler Ebene zu sammeln und die Gemeinden auf diese Weise zu sensibilisieren und zu motivieren, sich für eine bessere Luftqualität einzusetzen.

Die Gemeinde Hesperange war die erste Gemeinde Luxemburgs, die im September 2017 die zusätzliche Zertifizierung „Klimapakt – Luftqualität“ erhalten hat.  Auf diese Weise wurde sie für all ihre Bemühungen und unterschiedlichen Engagements in diesem Bereich belohnt. 

Möchte sich Ihre Gemeinde auch für eine bessere Luftqualität einsetzen und im Rahmen des Klimapakts zertifiziert werden?

In diesem Fall können Sie Ihren Klimaberater bitten, Folgendes zu überprüfen:  

  • ob Ihre Gemeinde im Rahmen des Klimapakts bereits zu 50 % oder 75 % zertifiziert ist.
  • ob Ihre Gemeinde im Rahmen der Messung der Luftqualität für die insgesamt 20 Kriterien eine Punktzahl von mindestens 65 % erreicht.
  • ob der Emissionsrechner für die Fahrzeugflotte in Ihrer Gemeinde bereits umgesetzt wurde.
  • ob Ihre Gemeinde ein konkretes und innovatives Projekt zur Verbesserung der Luftqualität geplant oder umgesetzt hat.  

Gemeinden, die für ihre Bemühungen zertifiziert sind, profitieren auch von zusätzlichem Informationsmaterial, das ihnen zur Verfügung gestellt wird.