Der Lebensturm beim Schulcampus der Gemeinde Niederanven bietet vielen verschiedenen Tierarten Lebensraum und Nistplatz. Der Unterschied zu einem Insektenhotel liegt in der Bauweise und in der Vielzahl an unterschiedlichen Elementen, die verbaut werden. So leben in einem Lebensturm neben Insekten auch Reptilien, Säugetiere und teilweise sogar Vögel. 

Neben dem Lebensturm als Nistplatz und Unterschlupf ist ein großes Nahrungsangebot sehr wichtig für die Förderung der verschiedenen Tierarten. Aus diesem Grund wurden in der Nähe des Lebensturms Blumenwiesen und Staudenbeete mit Nektar und Pollen für Insekten angelegt. Die Insekten dienen wiederum als Nahrungsquelle für Reptilien und Fledermäuse. Vögel und Kleinsäuger bedienen sich an den Früchten der Bäume und Sträucher. Durch die extensive Begrünung der Anlagen mit trockenheitsresistenten Pflanzen- und Baumarten wurden die Grünflächen zudem an die Folgen des Klimawandels angepasst und bieten so auch in Perioden mit anhaltender Trockenheit eine vitale Vegetation und eine erhöhte Kühlung der Atmosphäre durch die Verdunstungsleistung der Begrünung.

Lebenstürme fördern die Artenvielfalt innerorts auf kleinstem Raum und zeigen uns, dass wir auch mit wenig Platz etwas für unsere heimische Tierwelt tun können. Die Nähe zum Schulcampus unterstreicht zudem den pädagogischen Wert einer solchen Konstruktion und bezweckt damit die Förderung des Naturverständnisses und der Naturnähe der Schulkinder.