Energiesparziele der luxemburgischen
Gemeinden
12.12.2022

Die Energiekrise erfordert Energiesparmaßnahmen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen, um diese kritische Situation zu bewältigen. Insbesondere kommunale Akteure sind in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung, nicht nur aufgrund der potenziellen Einsparungen, die sie in ihren Gebäuden und Infrastrukturen erzielen können, sondern auch aufgrund ihrer Vorbildfunktion sowie der Tatsache, dass sie die öffentliche Behörde sind, die den Bürgern am nächsten steht. 

Die am Klimapakt beteiligten Gemeinden haben bereits Anstrengungen in diese Richtung unternommen und arbeiten intensiv an der Verbesserung ihrer Energieeffizienz, um den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu senken.

Bereits im August erhielten die luxemburgischen Gemeinden ein Rundschreiben über die Maßnahmen, die sie ergreifen können, um möglichst viel Energie einzusparen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können die kommunalen Akteure zwischen 10 und 20 % Erdgas einsparen. Darüber hinaus können die Gemeinden im Rahmen des Klimapakts Beratungsleistungen in Anspruch nehmen.

Die Gemeinden können beispielsweise folgende Maßnahmen umsetzen, um ihre Energiesparziele einzuhalten:

  • Anpassung der Heiztemperatur in Gebäuden (eine Senkung um 1 °C bedeutet im Durchschnitt eine Energieeinsparung von 6 %), wobei man sich an einem Sollwert von 20 °C orientieren sollte;
  • Anpassung der Heizung und Beleuchtung an die Belegung/Nichtbelegung von Räumen;
  • Vermeidung des Verbrauchs von Erdgas, wenn andere Energiequellen zur Verfügung stehen (bestehende bivalente Systeme);
  • Anpassung der Kühltemperatur der Räumlichkeiten in den Sommermonaten (Anhebung des Kühlsollwerts in Abhängigkeit der Außentemperatur);
  • die Außenbeleuchtung von Gebäuden und die Straßenbeleuchtung auf das notwendige Minimum beschränken (unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften);
  • Nutzung erneuerbarer Energien, soweit dies möglich ist, und Priorisierung von Projekten zum Übergang zu erneuerbaren Energien.

Es gibt jedoch eine Vielzahl weiterer Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen der verschiedenen kommunalen Aktivitäten, die für jede Gemeinde spezifisch sind – oftmals bereits von den technischen Diensten identifiziert sowie insbesondere im Maßnahmenkatalog des Klimapakts beschrieben – und welche wir den kommunalen Entscheidungsträgern nahelegen, zu erforschen und zu priorisieren. Ein wichtiger Ansprechpartner in Ihrer Gemeinde ist der Klimaberater.

Die Gemeinden haben bereits zahlreiche Anstrengungen unternommen, um ihren Beitrag zu leisten. In der folgenden Liste des Syvicol sind die von den Gemeinden bereits umgesetzten Maßnahmen aufgeführt.